Das Denken ist „der Sicherheitsanker“ des Mannes und Vernunft sein Element. Aber dieser begrenzt den Menschen gleichzeitig – das erkannten schon die großen fernöstlichen Meister. Andererseits ist es gerade das Denken, welches für die ­höchste Erkenntnis notwendig ist. Den Begriff Spiritualität hat der heutige Mann als „weiblich“ abgekanzelt, denn sie kann vom Verstand nicht erfasst, erklärt und von ihm auch nicht gelebt werden. Spiritualität fällt beim Mann in die ­Kategorie Gefühl, Schwammigkeit, Sanftheit etc.

Dabei ist der heutige Mann dabei, durch die fortgeschrittene Emanzipation der Frau, umgekrempelt zu werden und kommt langsam aber sicher von seinem Kurs ab. Er scheint sich nicht mehr durchsetzen zu können als Entscheider, Eroberer, Denker – er wird lau. Verzweifelt sucht er seine Identität und Männlichkeit in der äußeren Welt. Der eine Typ versucht sich dabei durch Erfolg, Statussymbole und machohaftes Auftreten das Mannhafte zu bewahren, um der Frau, Familie und sich selber gerecht zu werden. Der andere Typ wird passiv und übernimmt so mit die Rolle des weiblichen Prinzips, wobei das wirklich Männliche bei beiden auf der Strecke bleibt.

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